SHK ABC: G wie Gewinderohrverbindungen
🔩 Themenübersicht✅ 1. Welche Gewindearten gibt es im SHK?
-
Rohrgewinde (Whitworth)
-
Feingewinde – z. B. M30×1 (Heizkörperthermostate)
-
Metrische Gewinde – z. B. M22/M24 (Perlatoren)
-
Offizieller Name: Whitworth-Rohrgewinde (nach Joseph Whitworth, England)
-
Innengewinde = zylindrisch
-
Außengewinde = konisch → sorgt für metallisch dichtende Wirkung
-
Wichtig: einmal zusammengeschraubt → rein theoretisch nicht wieder lösen (Verdichtung zerstört)
-
1″ ≈ 25,4 mm
-
Alte, aber immer noch gültige Bezeichnung
-
Bezieht sich näherungsweise auf den Innendurchmesser
-
Hanf + Gewindepaste (klassisch & bewährt)
-
Teflonband
-
Nur bei Kunststoffrohren
-
Erster Gewindegang bleibt frei
-
-
Dichtfaden (z. B. Loctite)
-
Ohne zusätzliche Paste
-
Besonders gut bei Edelstahl (Hanf dreht sich dort oft raus)
-
Korrektes Vorgehen:
-
Gewinde reinigen & aufrauen
-
Hanf im Uhrzeigersinn ins Gewindetal einlegen
-
Gewindespitzen bleiben sichtbar
-
Mit Drahtbürste einarbeiten
-
Dichtpaste auftragen
-
Mind. ein Gewindegang frei lassen
-
Nicht überhanfen → Gefahr von Rissen / Aufplatzen
Wichtig für Gesellen- & Meisterprüfung:
-
Bei Gas (Luftprüfung) muss:
Gewinde → Gewindepaste → Hanf → Gewindepaste -
Alternative: Dichtfaden (immer gasdicht → sicherer)
-
Hanf neigt dazu, sich beim Verschrauben wieder herauszudrehen
-
Empfehlung: Dichtfaden → schneidet sich ein, bleibt sicher
-
Loctite & GC-Faden haben bereits Zulassungen für Wasserstoff
-
Wie sich Hanf dort verhalten wird → noch offen
