SpiroPure – Wasserqualität in Bestandsanlagen
In dieser Podcastfolge von Nize2Know geht es um die Bedeutung von Wasserqualität in Heizungsanlagen, vor allem im Rahmen von Sanierungsarbeiten. Christian Breuel von Spirotech erklärt, wie Kalk, Korrosion und Luft die Effizienz und Lebensdauer von Heizungsanlagen beeinträchtigen können und warum eine professionelle Wasseraufbereitung entscheidend ist. Praktische Lösungen wie Teilstromfiltration, optimierte Druckhaltung und einfache Nachfüllsysteme helfen, diese Herausforderungen effizient zu meistern.
Höre dir die ganze Folge an, um wertvolle Tipps und innovative Ansätze von Christian Breuel und Spirotech für die Wasserqualität in deinen Anlagen zu erfahren.
Folgende Fragen werden zum Thema „Wasserqualität in Heizungsanlagen“ beantwortet:
Warum ist die Wasserqualität in Heizungsanlagen besonders bei Sanierungsfällen so wichtig?
Die Wasserqualität in Heizungsanlagen hat bei Sanierungsfällen eine zentrale Bedeutung, da die Kombination aus alten Komponenten und modernen Technologien besondere Herausforderungen mit sich bringt. Eine mangelhafte Wasseraufbereitung kann die Effizienz erheblich beeinträchtigen, Korrosionsschäden verursachen und sogar zum frühzeitigen Ausfall der Anlage führen. Im Folgenden werden die Gründe und die entsprechenden Lösungen detailliert erläutert.
Herausforderungen in Bestandsanlagen
In älteren Heizungsanlagen treffen oft verschiedene Materialien und Bauweisen aufeinander. Ein typisches Szenario ist der Einbau moderner Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen in Gebäude mit Rohrsystemen aus den 1960er Jahren. Diese älteren Leitungen und Heizkörper, beispielsweise aus Eisen oder Gusseisen, enthalten über die Jahre angesammelte Ablagerungen wie Magnetit, Schlamm und Kalk.
Das neu eingebrachte Heizungswasser interagiert mit diesen Rückständen und kann chemische Reaktionen auslösen. Diese Reaktionen führen zu Korrosion, Verstopfungen und Verschmutzungen im System. Besonders problematisch sind Ablagerungen in den hocheffizienten Wärmetauschern moderner Geräte, die über sehr feine Kapillaren verfügen. Selbst geringe Verunreinigungen können hier die Wärmeübertragung stören und die Funktion der Anlage einschränken.
Die Risiken schlechter Wasserqualität
Unzureichend aufbereitetes Wasser kann in Sanierungsfällen mehrere Probleme verursachen:
- Kalkablagerungen: Kalk bildet eine isolierende Schicht auf Wärmetauschern, was die Wärmeübertragung behindert. Dies kann die Effizienz der Heizungsanlage um bis zu 70 % reduzieren und den Energieverbrauch stark erhöhen.
- Korrosion: Spannungsrisskorrosion und allgemeine Rostbildung entstehen durch unausgeglichene pH-Werte oder den Eintrag von Sauerstoff ins System. Diese Schäden können langfristig zu Undichtigkeiten und kostenintensiven Reparaturen führen.
- Schlamm und Ablagerungen: Magnetit und andere Korrosionsprodukte sammeln sich in Rohrleitungen und Wärmetauschern. Diese Verunreinigungen können zu Verstopfungen führen, die den Wasserfluss und die Heizleistung beeinträchtigen.
Anforderungen an die Wasseraufbereitung
Um die genannten Risiken zu minimieren, ist eine professionelle Wasseraufbereitung unverzichtbar. In Sanierungsfällen wird empfohlen, folgende Maßnahmen zu ergreifen:
- Spülen der Anlage: Vor dem Neubefüllen sollte die Heizungsanlage gründlich gespült werden, um Ablagerungen und Schmutz zu entfernen.
- Vollentsalzung: Salze im Wasser erhöhen die elektrische Leitfähigkeit und fördern Korrosion. Durch Vollentsalzung wird das Wasser chemisch stabilisiert.
- pH-Wert einstellen: Ein optimaler pH-Wert (in der Regel zwischen 8,2 und 9,5) verhindert Korrosion und sorgt für die Materialverträglichkeit innerhalb der Anlage.
- Druckhaltung optimieren: Eine stabile Druckhaltung verhindert das Eindringen von Sauerstoff, der Korrosion verstärken kann.
Effizientere Sanierungen durch angepasste Wasserqualität
Die richtige Wasseraufbereitung ist besonders in Sanierungsfällen eine Investition in die Zukunft. Sie schützt sowohl alte Rohrleitungen als auch moderne Anlagenkomponenten, sichert die Energieeffizienz und minimiert langfristig Wartungs- und Reparaturkosten. Heizungsbauer können durch gezielte Maßnahmen die Lebensdauer der gesamten Anlage verlängern und den Kunden eine nachhaltige Lösung bieten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wasserqualität in Heizungsanlagen bei Sanierungsfällen eine entscheidende Rolle spielt, um Probleme zu vermeiden und eine optimale Leistung der Anlage sicherzustellen.
Welche Probleme können durch eine schlechte Wasserqualität in Heizungsanlagen entstehen?
Schlechte Wasserqualität in Heizungsanlagen kann eine Vielzahl von Problemen hervorrufen, die nicht nur die Effizienz und Lebensdauer der Anlage beeinträchtigen, sondern auch zu erheblichen Kosten für Wartung und Reparatur führen. Besonders in älteren Bestandsanlagen oder bei der Integration moderner Systeme wie Wärmepumpen zeigt sich, wie wichtig eine professionelle Wasseraufbereitung ist. Im Folgenden werden die zentralen Herausforderungen und ihre Auswirkungen erläutert.
Effizienzverluste durch Kalkablagerungen
Ein häufiges Problem schlechter Wasserqualität in Heizungsanlagen sind Kalkablagerungen. Diese entstehen, wenn das Füllwasser zu hart ist, also einen hohen Anteil an Kalzium- und Magnesiumsalzen enthält. Kalk setzt sich bevorzugt an Wärmetauschern und Wärmeübertragern ab und bildet eine isolierende Schicht.
Bereits ein Millimeter Kalk kann den Wirkungsgrad um bis zu 70 % reduzieren. Die Folge sind höhere Energiekosten, da die Heizungsanlage mehr Energie aufwenden muss, um die gewünschte Heizleistung zu erzielen. Besonders bei modernen Wärmepumpen, die hocheffizient arbeiten sollen, ist dies problematisch, da diese Geräte auf eine optimale Wärmeübertragung angewiesen sind.
Korrosion und ihre Folgen
Schlechte Wasserqualität fördert auch Korrosion, ein weiteres schwerwiegendes Problem in Heizungsanlagen. Korrosion tritt auf, wenn Sauerstoff ins System gelangt oder der pH-Wert des Wassers nicht im optimalen Bereich liegt. Es gibt zwei Hauptarten von Korrosionsschäden:
- Spannungsrisskorrosion: Hier entstehen Risse, insbesondere in empfindlichen Materialien wie Aluminium oder Kupfer. Diese Risse können zu Undichtigkeiten und damit zu teuren Reparaturen führen.
- Rostbildung und Schlamm: Korrosionsprodukte wie Magnetit und Hämatit lagern sich in den Rohrleitungen ab. Diese Schlämme verstopfen das System, behindern den Wasserfluss und verringern die Effizienz der Heizung.
Korrosion ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann auch die Sicherheit des Systems gefährden, da sie im schlimmsten Fall zu Rohrbrüchen führen kann.
Schäden an hocheffizienten Wärmetauschern
Moderne Heizungsanlagen wie Wärmepumpen sind mit hochpräzisen Wärmetauschern ausgestattet. Diese Geräte verfügen über feine Kapillaren, die eine maximale Wärmeübertragungsfläche bieten. Schlechte Wasserqualität führt dazu, dass sich Schmutz, Kalk und Korrosionsrückstände in diesen feinen Strukturen ablagern.
Verstopfte Wärmetauscher können ihre Funktion nicht mehr erfüllen, was zu einem Ausfall der gesamten Anlage führen kann. Da viele Hersteller von Heizungsanlagen die Einhaltung von Standards wie der VDI 2035 fordern, übernehmen sie bei Schäden durch schlechte Wasserqualität oft keine Garantie – ein Risiko, das durch eine angemessene Wasseraufbereitung vermieden werden kann.
Einfluss auf die Druckhaltung und Sauerstoffeintrag
Eine schlechte Wasserqualität kann auch die Druckhaltung in der Heizungsanlage negativ beeinflussen. Unzureichend gewartete oder falsch eingestellte Druckhaltungen führen dazu, dass Sauerstoff ins System gelangt. Sauerstoff beschleunigt nicht nur Korrosionsprozesse, sondern kann auch den pH-Wert des Wassers verändern. Die Kombination aus Sauerstoffeintrag und instabilen chemischen Bedingungen im Wasser ist ein häufiger Grund für schwerwiegende Schäden an der Heizungsanlage.
Höhere Wartungs- und Reparaturkosten
Die genannten Probleme führen langfristig zu steigenden Wartungs- und Reparaturkosten. Verstopfte Rohrleitungen, beschädigte Wärmetauscher und Korrosionsschäden erfordern oft den Austausch von Komponenten oder aufwendige Reinigungsmaßnahmen. Diese Kosten lassen sich durch eine rechtzeitige und professionelle Wasseraufbereitung vermeiden.
Fazit
Schlechte Wasserqualität in Heizungsanlagen kann schwerwiegende Probleme wie Effizienzverluste, Korrosion, Verstopfungen und hohe Reparaturkosten verursachen. Eine professionelle Wasseraufbereitung, die Aspekte wie Entsalzung, pH-Wert-Regulierung und die Entfernung von Luft und Schmutz berücksichtigt, ist essenziell, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Insbesondere bei modernen Systemen wie Wärmepumpen, die auf optimale Bedingungen angewiesen sind, zahlt sich eine präzise Wasseraufbereitung langfristig aus.
Wie trägt eine professionelle Wasseraufbereitung zur Verbesserung der Wasserqualität in Bestandsanlagen bei?
Eine professionelle Wasseraufbereitung ist essenziell, um die Wasserqualität in Heizungsanlagen nachhaltig zu verbessern. Sie schützt vor Ablagerungen, Korrosion und anderen negativen Einflüssen, die die Effizienz und Lebensdauer der Anlage beeinträchtigen können. Besonders in Bestandsanlagen und bei der Integration moderner Systeme wie Wärmepumpen sorgt die gezielte Behandlung des Heizungswassers für optimalen Betrieb. Im Folgenden werden die zentralen Maßnahmen und ihre Wirkung erläutert.
Entfernung von Kalk durch Vollentsalzung
Eines der Hauptziele der Wasseraufbereitung ist die Entfernung von Kalk aus dem Heizungswasser. Kalkablagerungen entstehen durch hartes Wasser, das hohe Mengen an Kalzium- und Magnesiumionen enthält. Diese Stoffe bilden Ablagerungen auf Wärmetauschern, die wie eine isolierende Schicht wirken und die Wärmeübertragung behindern. Ein Millimeter Kalk kann den Wirkungsgrad der Heizungsanlage um bis zu 70 % reduzieren.
Die Vollentsalzung entfernt diese Härtebildner aus dem Wasser und senkt den elektrischen Leitwert. Dadurch wird nicht nur die Bildung von Kalkablagerungen verhindert, sondern auch die Korrosionsneigung des Systems reduziert.
Einstellung des optimalen pH-Werts
Der pH-Wert des Heizungswassers spielt eine entscheidende Rolle für die Materialverträglichkeit und die Verhinderung von Korrosion. Ein zu niedriger pH-Wert kann Rostbildung fördern, während ein zu hoher pH-Wert empfindliche Materialien wie Aluminium angreifen kann. Professionelle Wasseraufbereitungssysteme stellen den pH-Wert auf ein optimales Niveau ein, das in der Regel zwischen 8,2 und 9,5 liegt.
Dieser Bereich schützt Metallkomponenten vor Korrosion und sorgt dafür, dass die chemische Stabilität des Wassers erhalten bleibt. Gleichzeitig wird die Bildung von Magnetit und anderen Korrosionsprodukten minimiert.
Entfernung von Schlamm und Schmutz
In Bestandsanlagen sammeln sich über die Jahre Schmutz und Ablagerungen wie Magnetit und Hämatit in den Rohrleitungen. Diese Partikel können den Wasserfluss behindern, die Wärmeübertragung stören und in modernen Wärmetauschern Verstopfungen verursachen. Durch den Einsatz von Teilstromfiltern oder Schlammabscheidern wird das Heizungswasser kontinuierlich gereinigt. Diese Filter fangen Schmutzpartikel ab und sorgen dafür, dass das Wasser sauber bleibt.
Luftentfernung und Druckhaltung
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wasserqualität in Heizungsanlagen ist die Entfernung von Luft aus dem System. Sauerstoff, der ins Heizungswasser gelangt, fördert die Korrosion und kann die chemische Stabilität des Wassers beeinträchtigen. Moderne Druckhaltungssysteme und Entlüftungsgeräte verhindern, dass Sauerstoff in das System eindringt, und entfernen bestehende Luftblasen. Dadurch bleibt die Wasserqualität konstant hoch, und die Anlage wird vor Korrosionsschäden geschützt.
Praktische Umsetzung und Langzeitwirkung
Professionelle Wasseraufbereitungssysteme sind so konzipiert, dass sie einfach in bestehende Heizungsanlagen integriert werden können. Sie arbeiten im Bypass-Verfahren, bei dem das Heizungswasser durch spezielle Kartuschen oder Harze geleitet wird, die Härtebildner und Schadstoffe entfernen. Diese Systeme können kontinuierlich oder in Intervallen betrieben werden, je nach den Anforderungen der Anlage.
Durch die gezielte Wasseraufbereitung wird nicht nur die Wasserqualität verbessert, sondern auch die Effizienz und Lebensdauer der Heizungsanlage gesteigert. Wartungsintervalle werden verlängert, und kostspielige Reparaturen durch Schäden wie verstopfte Wärmetauscher oder korrodierte Rohre werden vermieden.
Fazit
Die professionelle Wasseraufbereitung trägt entscheidend zur Verbesserung der Wasserqualität in Heizungsanlagen bei. Sie entfernt Kalk und Schmutz, stellt den pH-Wert optimal ein und schützt vor Korrosion. Durch die Integration moderner Systeme wie Teilstromfilter, Entlüftungsgeräte und Druckhaltungsanlagen können Heizungsbauer eine langfristig stabile und effiziente Betriebsweise gewährleisten. Dies sichert nicht nur den reibungslosen Betrieb, sondern spart auch Energie- und Wartungskosten.
Welche Produkte und Verfahren bietet Spirotech an, um die Wasserqualität in Heizungsanlagen zu optimieren?
Spirotech bietet eine umfassende Palette von Produkten und Verfahren an, um die Wasserqualität in Heizungsanlagen zu optimieren. Diese Lösungen zielen darauf ab, die Effizienz und Zuverlässigkeit von Heiz- und Kühlsystemen durch Demineralisierung, pH-Wert-Stabilisierung sowie die Entfernung von Luft und Schmutzpartikeln zu verbessern.
SpiroPure-Produktreihe
Die SpiroPure-Serie umfasst verschiedene Systeme zur Wasseraufbereitung, die je nach Anwendungsbereich und Systemgröße ausgewählt werden können:
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SpiroPure Home: Speziell für Hausinstallationen entwickelte Nachfüllsysteme, die eine einfache und effektive Befüllung und Nachspeisung ermöglichen.
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SpiroPure Pro: Fest installierte Systeme mit LED-Leitfähigkeitsanzeige und FillCombi-Funktion, die eine präzise Kontrolle der Wasserleitfähigkeit gewährleisten.
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SpiroPure Pro GLT: Bietet eine genaue Überwachung der Wasserleitfähigkeit durch einen Leitfähigkeitsregler und ein Motorventil.
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SpiroPure ProFill und ProClean: Mobile Lösungen für temporäre Einsätze und die Reinigung bestehender Systeme, ideal für den flexiblen Einsatz vor Ort.
Die Technologie von SpiroPure basiert auf speziellen Harzkügelchen, die Salze und Mineralien effektiv aus dem Wasser entfernen. Dies verhindert Ablagerungen und verbessert das Korrosionsverhalten des Systems, wodurch die Langlebigkeit und Effizienz der Heiz- und Kühlsysteme gewährleistet wird. Besonders für Systeme mit empfindlichen Materialien wie Aluminium ist diese Technologie bestens geeignet.
SpiroPlus-Spülmittel und Zusätze
Die SpiroPlus-Produktreihe umfasst Spülmittel und Zusätze, die speziell für den Einsatz in geschlossenen Heiz-, Kühl- und Prozessanlagen entwickelt wurden. In Kombination mit Luft- und Schlammabscheidern tragen diese Produkte dazu bei, die optimale Wasserqualität im System zu erreichen und zu erhalten.
Luft- und Schlammabscheider
Spirotech bietet zudem hochwertige Luft- und Schlammabscheider an, die kontinuierlich Luft, Mikroblasen und Schmutzpartikel aus dem Anlagenwasser entfernen. Dies verhindert Ablagerungen und Korrosion, wodurch die Effizienz und Lebensdauer der Anlage erhöht werden.
SpiroCare-Wasseranalyse
Mit SpiroCare bietet Spirotech einen umfassenden Wasseranalyse-Service an, bei dem das Anlagenwasser auf 35 Parameter untersucht wird. Basierend auf den Ergebnissen werden konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Wasserqualität gegeben, um die Leistung der Anlage zu optimieren.
Durch den Einsatz dieser Produkte und Verfahren stellt Spirotech sicher, dass Heizungsanlagen effizient arbeiten und vor Schäden durch schlechte Wasserqualität geschützt sind. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer der Anlagen und reduziert gleichzeitig die Betriebskosten.
Wir freuen uns auf dein Feedback
Schreib uns einfach an info@nize2know.de
Daniel Prin und Christian Breul